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Liebe Melodiven, Freund*innen & Musikinteressierte,
nur die Töne zu spielen, die wirklich nötig sind und die Kunst des Weglassens - das wird FIONA GROND nachgesagt. Am 04.06. hat das junge Trio sein Debüt "Interspaces" veröffentlicht. Die deutsch-schweizer Sängerin und Komponistin Fiona Grond, Moritz Stahl (Tenorsaxophon) und Philipp Schiepek (Gitarre) sind beste Freund*innen und lassen neben durchdachten und auskomponierten Passagen viel Raum für Improvisation und Interaktion. Wir verlosen ihre CD unter allen, die uns bis 20.06. eine Mail mit der richtigen Antwort auf die folgende Gewinnspielfrage schicken: "Welche hier vorgestellte Künstlerin hat einen Kinderchor an ihrer Aufnahme beteiligt?" Die Antwort findet ihr im Newsletter. Vergesst nicht den Betreff "Verlosung" und eure Postadresse!
Wir wünschen Euch alles Liebe, baldige Impftermine, viel gute Sommerlaune und natürlich endlich wieder Livekonzerte vor Publikum...
Liebe Grüzis, Eure Mane & der Rest der Bande
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THEMEN – AUSGABE JUNI 2021
1) NINA ATTAL – „Pieces Of Soul“ (Rock | Blues | R'n'B) 2) JEANETTE HUBERT - „Home“ (Folk | Singer-/Songwriter) 3) EVAS APFEL – “100” (Pop | Jazz) 4) KADY DIARRA – “Burkina Hakili" (World) 5) FABIA MANTWILL ORCHESTRA – “EM.PERIENCE” (Jazz)
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1. NINA ATTAL – „Pieces Of Soul“
Rock | Blues | R'n'B (Frankreich) 29 Jahre jung, kann die französische Sängerin, Songschreiberin und hervorragende E-Gitarristin Nina Attal bereits auf 2 EPs, 3 LPs und mehr als 600 Konzerte in ganz Europa zurückblicken. Ihr neues Album „Pieces Of Soul“ stellt die Gitarre wieder ins Zentrum ihrer Songs und knüpft an ihre musikalischen Wurzeln - Blues, R’n‘B und Rock an. Inspiriert von einer Reise durch Kalifornien, mit der sie sich nach einem Beziehungsende neu orientieren wollte, atmet das Album sonniges Westküstenflair und coole Lässigkeit. Los geht es mit einem sagenhaften Opener: Attal geht als Sologitarristin bei „Shape My Home“ in die Vollen und beschert der Platte gleich zu Beginn das Highlight. Er fängt die Ungewissheit, aber auch den Zauber und die unbändige Freude, die einem Neustart innewohnen kann, grandios ein und stimmt die Zuhörer*innen auf einen sommerlich freshen Soundtrack ein. Weiter geht es mit „Daughter“, das davon erzählt, dass jede Tochter einmal ihren eigenen Weg gehen muss, und dem leichtfüßigen Abschied an die verflossene Liebe „Never Been Clear“. Satte Rocksongs, schöne Balladen („Make A Turn“, „Pieces Of Soul“), viel R’n’B und Funk und alles groovt wie Sau. Es gibt genau drei Konzerttermine in Deutschland: 15.07. Ingolstadt, 16.07. Wolfenbüttel, 17.07. Rheda Wiedenbrück. Nix wie hin! VÖ: 11.06.2021 | Zamora | 13 Tracks | Infos
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2) JEANETTE HUBERT - „Home“
Folk | Singer-/Songwriter (Deutschland) "Gut Ding will Weile haben", sagt ein altes Sprichwort und bei der Berliner Singer-/Songwriterin Jeanette Hubert trifft es zu. Beim Schreiben ihres neuen Songs „By My Side“ - des Openers auf dem neuen Album - hatte sie die Idee, alle Instrumente und Stimmen nacheinander selbst aufzunehmen und sich dabei zu filmen. Das Ergebnis dieser One-Woman-Band-Show stieß im Netz auf große Begeisterung. Mit Feuereifer richtete sich Hubert daraufhin ein kleines Tonstudio in ihrer Wohnung ein und begann mit den Aufnahmen. Bis "Home" fertig war, dauerte es aber noch - auch, weil sie mit ihrem musikalischen Partner Klas Yngborn, der sie bei manchen Tracks an Drums und Piano unterstützt hat, einen Sohn bekam. Im Zentrum ihrer zweiten CD steht das, was sie mit einem „Zuhause“ verbindet: Es kann überall dort sein, wo frau es finden möchte, kann sich aus Erinnerungen, persönlichen Dingen speisen, die einen umgeben wie die Möbel und Gegenstände der eigenen vier Wände oder auch ein geliebter Mensch. Hubert singt davon mit ihrer schön schwingenden, kraftvollen und sehr präsenten Stimme, erzählt von eindrücklichen Begegnungen und Beziehungen. Weil sie eine gereifte Künstlerin mit einem wirklich großen Songwritingtalent ist, braucht es gar nicht viel, um ihre schnörkellosen Folksongs für die Ewigkeit zu produzieren: eine prägnante (E-)Gitarren- und Klavierbegleitung, wunderschöne Backing Vocals und eine dezente Rhythmusgruppe. Selten so ein abwechslungsreiches Album mit so wenigen Zutaten gehört. VÖ: 28.05.2021 | Waterfall Records | 11 Tracks | Infos
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3) EVAS APFEL - „100“
Pop | Jazz (Deutschland) Die Frankfurter Band Evas Apfel macht seit einigen Jahren als Liveband von sich reden, die so ziemlich jedes Genre bedienen kann. Kein Wunder also, dass sich die Musiker*innen auf "100“ mit einer kurzweiligen Revue quer durch die Musikjahrzehnte präsentieren und als flexible Alleskönner*innen empfehlen. Gabriel Gabu (git/voc), Imogen Gleichauf (dr/voc), Jane Lazarovic (b/voc) und Suvi Mauer (p/akk/voc), sind allesamt studierte Profimusikerinnen, die sich auf der CD von drei Gastmusikerinnen an Geige (Marlene Zilias), Saxofon (Gesa Marie Schulze) und Klarinette (Max Cyril) unterstützen lassen. In ihren 13 Coversongs streifen sie spielfreudig und detailverliebt durch die Zeit von den Goldenen 20ern bis heute. Manches kommt unaufgeregt fröhlich daher wie der Opener „Veronika“ oder das jazzy „Just Squeeze Me“. Doch schon beim nachfolgenden „Smile“ ist ein musikalisch ausgeklügeltes Arrangement zu hören, in dem sich sehnsüchtige Klavier-, Gitarren- und Geigenmelodien und ein improfreudiges Schlagzeug die Bälle zuwerfen. Es folgen Musical-Anleihen („Angel Eyes“), ein eher zahmes Rock’n’Roll Medley und durchweg originell Gecovertes von Elvis, Beatles, Stevie Wonder, Prince, Jamiroquai, Norah Jones bis zu Alicia Keys. Die Band hat viele Pfunde, mit denen sie wuchern kann: gute Ideen, viel Abwechslung durch tolle mehrstimmige Gesänge und einen interessanten Instrumentenmix - und neben aller Neudeutung scheinen auch die markanten Styles der jeweiligen Zeiten durch. Manchmal ist es für meinen Geschmack ein bisschen viel des Guten, ein Vergnügen ist es aber auf jeden Fall. VÖ: Juni 2021 | Eigenvertrieb | 13 Tracks | Infos
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4) KADY DIARRA – “Burkina Hakili"
World (Burkina Faso) Anstatt klimaschädlich zu fliegen, könnt ihr euch auch warme Afrosoul-Klänge von Kady Diarra auf die Kopfhörer laden und in den Sommer tanzen! Die Sängerin aus Burkina Faso hat mit ihren Geschwistern ein neues mitreißendes Album aufgelegt. Die Musik wurde ihr praktisch in die Wiege gelegt. Sie stammt aus einer Griot-Familie und hat ihre Mutter schon sehr früh bei Zeremonien und Feierlichkeiten begleitet. Dann begann sie, hauptberuflich als Sängerin, Tänzerin und Choreografin zu arbeiten, was ihr einen großen Bekanntheitsgrad in ihrer Heimat einbrachte.1992 startete sie ihre internationale Karriere und spielte mehr als 600 Konzerte in Europa, Afrika und Kanada. Nach einer längeren Pause ist sie jetzt wieder am Start und veröffentlicht elf Jahre nach ihrem gefeierten Album „Noumou“ ihre neue CD „Burkina Hakili“. Mit einer Mischung aus traditionellen und modernen Instrumenten, mit Balafon, Ngoni, Flöte, E-Gitarre, Bass, Schlagzeug und vielstimmigen Chören schaffen die 6 Musiker*innen einen Wohlfühl-Soundtrack, der sofort in die Beine und Hüften geht und zum Mitsummen einlädt. Diarra & Co. singen in fünf Sprachen und feiern mit ihren Songs Humanismus und Gleichberechtigung. „Geduld ist ein goldener Pfad, wer ihn beschreitet, kann nicht verloren gehen“, heißt es im Booklet. Manchmal sollten wir einfach auf unsere Musiker*innen hören. VÖ: 11.06.2021 | Lamastrock | 11 Tracks | Infos
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5) FABIA MANTWILL ORCHESTRA – “EM.PERIENCE”
Jazz (Deutschland) An diesem Album ist alles mega: (fast) alle Stücke sind selbst geschrieben und arrangiert, mit einer Großformation von 28 Musiker*innen (plus einem Kinderchor aus Tansania) und Gastsolisten wie Kurt Rosenwinkel und Nils Landgren eingespielt, was in Pandemiezeiten einem Wunder gleichkommt (aufgenommen wurde das Album im Oktober 2020 in Berlin). Mastermind hinter dieser mutigen Mammutaufgabe ist die erst 27jährige Saxofonistin, Sängerin, Komponistin und Dirigentin Fabia Mantwill aus Berlin, die 2019 ihren Master in Hamburg an der HfMT gemacht hat. Kaum zu glauben, aber "EM.PERIENCE" - der Titel ist eine Ableitung der Wörter Empathie und Experience - ist ihr Debüt. Und was für eins! Für ihr Album hat sie eine Jazz-Bigband um Streicher und Harfe erweitert und ihre Ideen mit einer schier unendlichen Palette an Klangfarben umgesetzt. Inspiriert von ihren Reisen durch Landschaften in Indien, Afrika, Europa, Asien und Südamerika verschmilzt sie auf ihrem Debüt amerikanisch geprägten Jazz und europäische Klassik mit afrikanischen und lateinamerikanischen Sounds und Rhythmen. Sie lässt eine endlose Wüste, ein schottisches Naturparadies oder einen Frühling in den Bergen erklingen und uns Atmosphären auf Festivals und Dorfplätzen nachspüren. Und durch all ihre 9 Kompositionen zieht sich als roter Faden eine genießerische Unbeschwertheit. Ihr Mut wurde bereits belohnt: ihr Arrangement "Ophelia" (Komposition: Becca Stevens) wurde kürzlich mit dem Deutschen Jazzpreis ausgezeichnet.
VÖ: 21.05.2021 | XJazz Music | 9 Tracks | Infos
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Wer diesen Newsletter trotz seines überaus informativen, sorgfältig recherchierten und interessanten Gehalts in Zukunft lieber nicht mehr bekommen möchte, kann sich hier austragen. Viel Spaß beim Lesen wünschen Euch Eure Melodivas:
Hildegard Bernasconi, Maria Bätzing, Marie Koppel & Mane Stelzer und
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